Velochicks go for 24 hours Wild-West-Gold in Finale Ligure

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Zeit: Samstag, 31.05.2014, 14.00 Uhr

 

sieh kamen, sahen und siegten:  9500 hm und 297 km in 24h

 Das waren die Eckdaten zum 1.Platz in Finale Ligure!

 

Wir, das sind Martina Weinzettl, Theresa Zifko, Irene Schachinger und ich, Nina Gruber

 

Angereist sind wir bereits am frühen Vormittag auf einem Hügel in La Manie im Hinterland von Finale Ligure, wo der Startpunkt des Rennens war. Das Geschehen vor Ort machte gleich gute Laune: Camping, Live-Bands, diverse Stände und Catering  erinnerten mehr an ein Musik-Festival-Gelände als an ein Sport-Rennen. Aber schon bei der Anmeldung  wurde uns klar: das ist nichts für schwache Velo-Hühnernerven und jede anaerobe und noch so harte Trainingsstunde in der Vorbereitungszeit würde sich bezahlt machen. Denn Berichten der Einzelstarter am Tage zuvor zufolge, wurde das Rennen seinem Slogan gerecht: it’s hard, it’s fun, it’s crazy . Aber uns Rennhühner ließ das natürlich nicht verschrecken. So wurden die letzten Vorbereitungen getroffen: Zeltplatz einrichten, Proteinriegel und Bananenvorräte checken, Energy-Gebräu abmischen, Schlaf- und Ruheplatz für die Nacht einplanen und die letzten Bike-Setups durchführen.

 

 

Um 14 Uhr fiel dann der Startschuss! Unser 24-Stunden-rennerprobte Kapitän Martina hatte die Aufgabe das Rennen mit einem klassischen Lemans Start zu eröffnen. Gleich in der ersten Runde dann jedoch gleich die erste große Herausforderung:  ein heftiger Wolkenbruch setzte ein - es schüttete wie aus Kübeln. Das Wasser schoss wie in kleinen Bächen die Singletrails runter und Martina musste sich wirklich durch eine erste sehr harte Runde kämpfen. Doch schon hier konnte sie sich super bei der Konkurrenz durchsetzen und bezwang die 11,7km und ca. 350hm der Rennrunde in einer Top Zeit.  Irene war als zweite an der Reihe. Der Regen hatte sich zwar nun gebessert, aber die Strecke glich nun einer Schlammschlacht. Irene konnte hier ihre Erfahrungen aus diversen Enduro-Rennen zum Einsatz bringen. Mit Schlamm bedeckt von Kopf bis Fuß, breitem Grinsen und definitv dem Dirt-Run of the Day beendete auch sie ihre erste Runde in einer hervorragenden Zeit und übergab die Staffel an Theresa.  Auch sie hatte sich noch durch Schlamm-Massen und leichten Niesel-Regen zu kämpfen, aber zum Glück trocknete die Strecke recht schnell auf. Als vierte war dann ich an der Reihe und hatte bereits viel bessere Bedingungen als meine 3 Team-Kolleginnen.

 

 

Schnell konnten wir einen guten Rhythmus im Team entwickeln und alle 4 Chicks kämpften tapfer weiter. Und so anspruchsvoll die Strecke auch war (ca. 80% Singletrails mit vielen Steil-Passagen), so landschaftlich beeindruckend war sie auch. Sie führte entlang der ligurischen Steilküste mit unglaublichem Meerblick und da uns das Wetter dann wirklich gut gesinnt war, konnten wir dieses unglaubliche Panorama in jeder Runde genießen. Die Dämmerung nahte und ab 20 Uhr konnte die Strecke nur noch mit Licht befahren werden. Die Nacht verlief in einem super Flow mit dem Vorteil, dass weniger von den ca. 3000 Teilnehmern sich auf der Strecke befanden und dadurch die Runden für uns störungsfreier verliefen. In den Pausen wurde versucht zur Ruhe zu kommen, Renn-Analysen durchzuführen und so gut es ging sich mit Kalorien vollzustopfen, um die nächste Runde in Top Form wieder antreten zu können. Um circa 5:30 hatten wir dann leider einen kurzen zeitlichen Rückschlag: ich hatte einen Platten an einer Übergangs-Passage und konnte diesen zwar in einer an der Strecke angelegten Service-Station reparieren, aber dadurch fiel ich ein wenig mit der Zeit zurück.

 

In den Morgenstunden schien wieder besonderer Elan und die neue Portion Tagesenergie zurück zu kehren.  Trotz einer so gut wie schlaflosen Nacht konnten wir alle stabil unsere Zeiten weiter fahren und hatten am Ende gesamt 27 Runden absolviert. Doch was bedeutete dies in der Gesamtwertung? Ein wenig nach Abschluss des Rennens um 14 Uhr dann die große Freudens-Nachricht: Velochicks haben in der Kategorie Damen 4-er überlegen gewonnen! Go for Gold nach 24 Stunden – Mission erfüllt und reich an unglaublichen Erfahrungen konnten wir dann nach der Sieger-Ehrung unseren Triumph feiern …. Schlafen konnten wir schließlich auch noch später!

 

FAZIT: 24h Finale - the place to race - was hard, funny & bit‘ of crazy!