Diesmal war ein Massenstart Event àlà Megavalance angesagt. 

Kurz vor dem Start wurde ich auch von einer Journalisten einer lokalen Zeitung zu meinen Motiven zur Rennteilnahme interviewed und lobte sowohl die Organisatoren als auch die wundershcöne Gegend dort. Dort kann man auf jeden Fall auch zum Spass einmal wiederkommen. Ein Berg mit Gondel und über 1000hm langer, anspruchsvoller aber auch sehr spassiger Singletrail lockt! 

Aber dann folgte auch schon der Aufruf der Startnummern. Gemeinsam mit den drei netten Sloweninnen Nina, Tina und Ana begab ich mich als einzige Österreicherin auf den Prolog (vgl. Foto KRVAVEC_01.jpg)

Dieser diente dazu, die Startreihenfolge für den darauf folgenden Massenstart zu bestimmen. Weil das auch mein erstes Massenstart-Event war, bin ich auch gleich eher gemütlich den Prolog aber mit viel Spass dabei hinunter gefahren, in der Hoffnung, dass ich beim Massenstart weit hinten eher abseits das Schlachtfeld zu erleben und so war es auch, ich startete als Vorvorletzte. Man glaubt es kaum, es gab tatsächlich noch ein paar Leute, die wohl auch denselben Gedanken hatten.

Nach der Startverkündung der einzelnen Teilnehmer hiess es zunächst einmal eine Forststrasse bis zu Gipfel hoch zu fahren. Dort angekommen wurden alle Fahrräder hintereinander gelegt und schließlich bei Startschuss rannten alle Teilnehmer los zu ihren Mountainbikes, so auch ich. Kaum 5 Sekunden nach dem Startschuss folgte ich in einer Staubwolke allen Teilnehmern die Forstrasse hinunter, welche schließlich im Rock n’ Flow Trail mündete. Zunächst aber hielt ich schon an, weil ich am Strassenrand einen Teilnehmer mit einem stark blutenden Unterarm entdeckte. Ich blieb kurz bei ihm, bis ein Helfer mit Erste Hilfe Koffer uns erblickte und ihm helfend entgegenkam. Nun fuhr ich weiter, auch ein Kollege vom Verletzten folgte mir wieder am MTB. Noch immer auf der Forststrasse kurz vor dem Einstieg in den tatsächlichen Trail erblickte ich wieder zwei Mtbiker am Rande der Strasse, beide mit Platten. 

Ok, ich fühlte mich nun im Schlachtfeld angekommen und fuhr dann mal weiter, es ist ja schließlich ein „Rennen“, so dachte ich mir, und fuhr zum Einstieg in den Trail, wo es sich bereits staute. 

Eins sei gesagt: Wenn ein Massenrennen in einen SIngle Trail mündet, dann stimmt die Reihenfolge, wie der Single Trail am Anfang befahren wird schon ziemlich mit jener Reihenfolge überein, wie die Teilnehmer am Ende übers Ziel kommen. Zumindest fast :), denn während ich versuchte, mit Spannung und Spass den Single Trail weiter abwärts zu fahren (vgl. KRVAVEC_02.jpg), konnte ich wieder einige Teilnehmer am Wegrand beim Schlauchwechsel erblicken. Nach dem einen oder anderen Nachfragen, ob alles OK sei, begann es auch, wie für SloEnduro schienbar üblich, auch wieder zu regnen. Ich konnte den Trail zum Glück kurz vor dem Rennen schon zweimal Probefahren und so blieb ich ruhig und „flowte“ weiter. Bei einer Kurve war es dann wohl etwas zu viel „Flow“ für die mittlerweile sehr feuchten Verhältnisse und eine zuvor als sehr klebende Kurve entpuppte sich gefühlt als „Eisfläche“. Nach zwei Meter seitlichem Rutschen raffte ich mich wieder auf, voller Matsch und einem etwas verstellten Lenker, aber alles noch ganz, also fuhr ich mit nun etwas mehr Vorsicht gen Ziel. 

Dort angekommen konnte ich Jubel und viele freudige Gesichter erblicken. Es gab doch einige vor mir, die es noch trocken ins Ziel geschafft haben, aber auch einige Verletzte und einige, die erst nach mir ins Ziel folgten. 

Juchu, geschafft, das war mein erster Massenstart, und naja, einmal so etwas erlebt zu haben war schon sehr spannend und spassig! Ein zweites Mal, naja, mal sehen!? :)